I don’t know where I’m going but I am on my way

„Carl Sagan“

oder wie es dazu kam, dass ich Yogalehrerin wurde

Yogalehrerin zu werden war nicht immer schon mein Traum, überhaupt nicht. Ich war aber schon immer ein Mensch, der sich unglaublich gerne bewegt hat. Einfach nur rumzusitzen war und ist nicht meine Stärke.

Nachdem ich eher schlecht als recht durch die Grundschule geschliddert bin, habe ich eine gastgewerbliche Ausbildung im Service, der Küche, an der Réception und in der Hauswirtschaft in verschiedenen Hotels absolviert. Mir gefällt es noch immer unter Leuten zu sein und mit verschiedensten Menschen zu sprechen und mich mit ihnen auszutauschen. Wären da nicht die gewöhnungsbedürftigen Arbeitszeiten, hätte ich wahrscheinlich irgendwann am liebsten mein eigenes Kaffee eröffnet – oft kommt aber 1. alles anders und 2. als man denkt.

Irgendwann habe ich mich dazu entschlossen, mehr Zeit für Freunde und mich selber zu haben und so kam ich zu einem Bürojob. Endlich war mehr Zeit und Raum für mich da, wieder engere soziale Kontakte zu knüpfen, Sport zu machen, Leute zu treffen und so lernte ich auch meinen jetzigen Ehemann und besten Freund kennen. Irgendwann wurde ich gewollt schwanger und da habe ich durch eine Bekannte von einem Yogakurs für Schwangere erfahren. Da ich mich eh kaum noch bewegen konnte, entschied ich mich, diesen Kurs zu besuchen. Ich war begeistert. Während diesem Kurs entstand auch meine Liebe zu Shavasana – der Endentspannung. Bis heute ist dies meine Lieblingsasana.

Meine erste Berührung mit Yoga ist daher ziemlich genau 10 Jahre alt. Ein kleines Jubiläum also.

Ich besuchte meinen ersten regulären Yogakurs nach der Geburt meiner Tochter. Ich lernte bei einem „Bodypump“ Kurs im Fitness eine Yogalehrerin kennen und ging dann auch in ihre Stunde. Sarah Buchli ist bis heute „meine“ Yogalehrerin, bei der ich mal öfter, mal weniger oft, Stunden besuche. Ich weiss nicht ob ich ohne ihre Begeisterung und Leidenschaft für Yoga dabei geblieben wäre.

Zwischen meiner ersten Begegnung mit Yoga und heute liegen 3 Töchter, ein Hund und viele gute und weniger gute Erfahrungen. Als meine dritte Tochter etwas grös-ser war, verspürte ich den Wunsch tiefer in die Welt des Yoga eintauchen. Ich wollte einfach mehr wissen.

So habe ich mich entschieden eine 200h Ausbildung zur Yogalehrerin zu absolvie-ren. Bei Sundari Yoga in St. Gallen wurde ich fündig, durfte von Chiara Castellan und anderen Lehrern ganz viel lernen und habe die Ausbildung 2018 abgeschlos-sen. Schon während der Ausbildung verspürte ich den Wunsch, das gelernte weiter zu geben, und so entstand „Yoga im Rüümli“. Dass ich den Raum meiner Schwangerschaftsyogalehrerin Irene Rempfler benützen darf, freut mich dabei natürlich umso mehr.

Im Januar 2019 kam eine 50h Inside Flow Ausbildung bei Hie Kim und Alexey Gaevskji von Inside Yoga hinzu und gerade eben habe ich eine Ausbildung zum Ayurveda Lifestyle Coach gestartet. Dazwischen besuche ich immer wieder Work-shops und Kurse bei verschiedenen Lehrern. Gerade kürzlich durfte ich bei Barbra Noh in Bern einen 15 stündigen Kurs in „strength and grace yoga“ erleben.

All diese Kurse und besuchten Stunden, die Erfahrungen die ich dabei machen darf, bringen mich weiter und lassen mich als „Lehrerin“ und als Menschen wach-sen.

Diese Inputs weiterzugeben und damit zu erreichen, dass jemand meine Erfahrung zu seiner eigenen macht, finde ich unglaublich schön. Wenn jemand dadurch, ein ähnliches Gefühl wie ich es jeweils habe erlebt, näher zu sich und seinem Körper kommt, dann bin ich glücklich. Das ist mein Ziel, mein Beweggrund wenn ich unterrichte – jeden da abholen wo er gerade ist und so einen bewussteren Umgang mit sich selbst und der Umwelt schaffen.

Ich hoffe, das gelingt mir. I am on my way…

Alles liebe
Nicole